
In weniger als zwei Wochen, präzise in zwölf Tagen, startet mein Wanderabenteuer. So langsam muss ich mir also überlegen, ob ich alle Sachen zusammen habe. Dinge, die man bestellen muss, müsste ich die nächsten Tage bestellen. Andere Dinge – so kleine Sachen wie Sicherheitsnadeln – kriegt man freilich auch vor Ort. Und dann muss ich mal eine Liste machen und wiegen, was das alles mit dem Gesamtgewicht meines Rucksacks macht. Anfangs habe ich gesagt, ich will unter zehn Kilogramm bleiben. Bei näherer Betrachtung ist das allerdings auch schon ein ordentliches Gewicht. Also denke ich, es wäre schöner, eher so bei maximal sechs Kilogramm zu liegen.
Mein eigenes Körpergewicht habe ich schon mal auf die Tour angepasst. Ziel war es, so etwa mit 70 Kilogramm – ein Gewicht, das ich jahrelang hatte – zu wandern. Am heutigen Sonntag lag die Messung bei 71,85 kg. Das ist ok in Anbetracht der Tatsache, dass ich Anfang des Jahres in der Spitze jenseits der 91 kg lag und somit mehr als 19 kg leichter bin. Wobei das Gewicht nicht der entscheidendste Punkt ist. Es geht dabei auch um den Körperfettanteil, der sich nahezu parallel entwickelt hat
Man könnte nun freilich denken, dass dies an der Wandervorbereitung oder Sport generell liegt. Ein bisschen womöglich. Aber generell ist das genauso unzutreffend wie die Annahme, ich hätte jetzt bewusst Kalorien reduziert, alles gewogen und gemessen oder auf Schokolade verzichtet. Es ist nicht in zwei Sätzen gesagt. Im Zentrum lag mehr der Fokus auf mein Verhalten und ein bewusster Umgang. Ein Hörbuch, dass ich derzeit im Auto höre, bestätigt mit zahlreichen fundierten Studien nämlich, dass weder Kalorien noch Sport entscheidend für das Gewicht sind. Und jeder, der mal darauf gebaut hat, weiß, dass das nur kurzfristig einen merklichen Einfluss hat. Das ist nur ein Beispiel, dass vermeintlich wissenschaftliches Wissen, das jedes Kind verinnerlicht hat, nicht der Wahrheit entspricht. Ein anderes Beispiel, weil es eng mit dem Buch zusammen hängt: Diabetes 2, also der sogenannte Altersdiabetes oder auch erworbener Diabetes, ließe sich in der Mehrzahl der Fälle innerhalb weniger Wochen heilen beziehungsweise auf ein akzeptables, da von Tabletten oder gar Insulingaben befreites Niveau bringen. Die meisten Betroffenen wissen das nicht – auch, weil es in den meisten Fällen ihr Arzt genauso wenig weiß. Es gibt noch viele, auch ganz aktuell andere in der Gesellschaft diskutierte Themen. Aber das würde zu weit für einen Wander-Blog führen.